Was wir messen: Lärmpegel am Arbeitsplatz

Marie Bannister

Marie Bannister

November 17, 2021

Uns allen wurde in unserem Leben schon gesagt, dass wir leise sein sollen. Er ist ebenso störend wie lästig, aber wie kann die Überwachung des Lärmpegels, natürlich ohne etwas aufzuzeichnen, unser Arbeitsumfeld positiv beeinflussen? In diesem Artikel geht es genau darum und wir erklären, warum der Lärmpegel in jeder Branche überwacht werden sollte.

Inhalt:


Wir zeichnen nichts auf

Als Erstes möchten wir betonen, dass mit der Airthings for Business-Lösung nichts aufgezeichnet wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Lautstärke. Wie wir wissen, wird der Lärmpegel in Dezibel (dB) gemessen, und je lauter der Lärm, desto höher die Dezibel. Dezibels können dem menschlichen Gehör angepasst werden. Der Lärmpegel wird daher in Dezibel A (dBA) angegeben1.

Daher bietet Ihnen die Lösung einen Überblick über Ihren durchschnittlichen Lärmpegel, der in einem dBA-Diagramm dargestellt wird, damit Sie mit einem Blick die Zeiträume erkennen, in denen es am lautesten war. Auf diese Weise können Sie feststellen, wie es an Ihrem Arbeitsplatz um Ihre Konzentration, Ihr Stressniveau und Ihre Produktivität steht.

Gewährleisten Sie eine gesunde Arbeitsumgebung 

Wir alle wissen, dass uns Lärm ablenken kann. Je weniger Sie im Büro oder in der Schule unterbrochen werden, umso produktiver und konzentrierter können Sie arbeiten. Gleiches gilt für den Gesundheitsbereich, wo weniger Lärm eine bessere Umgebung schafft, damit sich Kranke erholen können.

Das Center for Disease Control (CDC) schätzt, dass jährlich 22 Millionen Mitarbeiter potenziell schädlichen Lärm ausgesetzt sind.2

Die Überwachung des Lärmpegels ist seit langem ein Standard an traditionell eher lauten Arbeitsplätzen. So sieht man auf Baustellen Arbeiter, die sowohl Gehörschutz als auch Schutzhelme tragen, gleiches gilt für Fabriken und ihre Arbeiter. Warum aber sollte auch in einem Büro oder einer Einrichtung des Gesundheitswesens Lärm gemessen werden? Der Lärmpegel kann dort doch nicht zu hoch sein?

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86 % der Schulen sind Straßenlärm ausgesetzt

Das Gegenteil ist der Fall.Eine Studie, bei der 142 Schulen in Großbritannien untersucht wurden, hat festgestellt, dass "86 % der befragten Schulen Straßenlärm ausgesetzt waren und dass der durchschnittliche externe Lärmpegel vor einer Schule bei 57 dB LAeq lag"3. Noch interessanter ist es, wenn man berücksichtigt, dass diese Schulen nicht in den Einflugschneisen der großen Flughäfen liegen. Und das ist nur der Lärmpegel vor dem Gebäude. Stellen Sie sich dazu noch den Lärm vor, den die Schülerinnen und Schüler verursachen.

Um dies zu verdeutlichen, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO): "Beim Hören komplizierter Inhalte (in der Schule, in Fremdsprachen, bei Telefongesprächen) sollte das Signal-Rausch-Verhältnis mindestens 15 dB bei einem Sprachpegel von 50 dB(A) betragen." 4 Dies gilt für Personen, die sich in normaler Lautstärke mit einem Abstand von 1 Meter unterhalten. In diesem Szenario stellt die WHO fest, dass "der Hintergrundgeräuschpegel für eine klare Sprachwahrnehmung einen Wert von 35 dB(A) nicht überschreiten sollte."5
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Das Rätsel des Großraumbüros

In einem Büro gehört die Geräuschkulisse einfach dazu. Kollegen, die Ideen austauschen oder in der Teeküche tratschen. Für manche machen diese Hintergrundgeräusche sogar den Charme ihres Büros aus. Während der Pandemie hat die BBC darüber berichtet, dass vielen die Arbeit von Zuhause leichter fiel, wenn sie im Hintergrund Bürogeräusche abspielten6. Aber wann werden die Bürogeräusche zu einem Ärgernis?

In der modernen Architektur sind Großraumbüros eine beliebte Lösung, um eine entspannte und gemeinschaftliche Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Gleichzeitig schafft dies auch eine Arbeitsumgebung, in der man schnell abgelenkt wird.  Am Francis Crick Institute in London wurde genau dieses Problem festgestellt. Obwohl es für sein Design bewundert wurde, berichtete der Guardian, dass das 700 Millionen Pfund teure Gebäude "zu laut sei, um sich zu konzentrieren"7.

Tatsache ist, dass jeder von uns Geräusche unterschiedlich empfindet, manche genießen das Brummen im Hintergrund, andere bevorzugen absolute Stille, und wir alle erkennen ein störendes Geräusch, wenn wir es hören. Die Lautstärke ist entscheidend. Das National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) empfiehlt, dass in Umgebungen, in denen Mitarbeiter Lärm ausgesetzt sind, ein Pegel von unter 85 dBA für acht Stunden gewährleistet werden sollten, um einem durch Lärm verursachten Hörverlust zu vorzubeugen8. Maßnahmen, die sicherstellen, dass eine hohe Lautstärke nicht über einen längeren Zeitraum hinweg anhält, können dazu beitragen, ein optimales Umfeld für Konzentration, Stressniveau und Produktivität zu schaffen.

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Quellen:

1. www.quebec.ca/en/health/advice-and-prevention/health-and-environment/the-effects-of-environmental-noise-on-health/noise-measurement/
2. https://www.osha.gov/noise
3. https://core.ac.uk/download/pdf/111617.pdf
4. https://www.who.int/docstore/peh/noise/Comnoise-1.pdf
5. https://www.who.int/docstore/peh/noise/Comnoise-1.pdf
6.https://www.bbc.com/news/business-53724338
7. www.theguardian.com/science/2017/nov/21/francis-crick-institutes-700m-building-too-noisy-to-concentrate
8.https://www.osha.gov/noise#:~:text=The%20National%20Institute%20for%20Occupational%20Safety%20and%20Health%20(NIOSH)%20has,occupational%20noise%20induced%20hearing%20loss.

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